Eduardo Sanchez über The Blair Witch Project 3
Regisseur und Drehbuchautor Eduardo Sanchez, welcher mit seinem Partner Daniel Myrick durch The Blair Witch Project aus dem Jahr 1999 den Startschuss für die wackeligen 1st-Person Horrorfilme gegeben hat, stand nun Bloody Disgusting gegenüber im Interview und hat einige Fragen zu einem möglichen The Blair Witch Project 3 beantwortet.
Eduardo Sanchez erklärte, dass er und Daniel Myrick bereits seit einer Weile eine Idee für eine Fortsetzung von The Blair Witch Project im Hinterkopf haben und es nurnoch darauf ankommt, dass sich Lionsgate dazu entscheidet das Projekt zu realisieren. An sich sieht es ganz danach aus, dass das Projekt tatsächlich zu Stande kommt, allerdings betonte Sanchez nochmals ausdrücklich, dass es noch nicht in feuchten Tüchern ist.
Im weiteren Verlauf des Interviews hat Bloody Disgusting erfahren, dass Sanchez und Myrick Blair Witch 2 von Joe Berlinger, welcher als direkte Fortsetzung zu The Blair Witch Project gedacht war, beim Dreh eines dritten Teils nicht berücksichtigen würden. Der Film, so sagt Sanchez, erzähle von einer anderen Welt und nicht von der "echten" Mythologie von der Hexe aus Burkittsville.
The Blair Witch Project 3 würde also die selbe Welt wie The Blair Witch Project behandeln und nichts mit Blair Witch 2 zu tun haben. Bei der bereits vorhandenen Idee von Sanchez und Myrick sei aber nicht geplant, die Geschichte aus der ersten Person mit einer Handkamera zu erzählen - hier würde sich der neue Film also klar von dem aktuellen Trend, der durch seinen Vorgänger ausgelöst wurde, abgrenzen. Außerdem konnte man in dem Interview erfahren, dass Heather Donahue, Joshua Leonard und Michael C. Williams in Nebenrollen mitspielen würden.
Zu seiner Zeit hat The Blair Witch Project enorm für Aufmerksamkeit gesorgt - vergleichbar mit dem großen Erfolg von Paranormal Activity aktuell. Der Film erzählt die Geschichte von drei Studenten, welche in dem Blackhill Forest in Burkittsville mit ein paar Kameras bewaffnet die Geschichte der Hexe von Blair Witch dokumentieren wollen. Dabei haben sie aber niemals daran gedacht, dass diese Geschichte wahr sein könnte und sie sich durch ihre Dokumentation in große Gefahr begeben.
The Blair Witch Project wurde damals damit beworben, dass es sich um echtes "Found Footage" handelt, sprich, dass die Aufnahmen echt sind. Nachdem dies so gut funktioniert hat sind seitdem sehr viele Filmemacher auf diesen Zug aufgesprungen und haben versucht ihre Handkamerafilme als echt zu verkaufen - und seien wir mal ehrlich, dieser Stil ist extrem packend und wirkt verdammt realistisch.