Devil Inside: Dämonenspecial zum Kinostart
Geschichten von Teufeln und Dämonen gibt es schon solange es Menschen gibt, denn schon immer haben Menschen versucht negative Erlebnisse mit übersinnlichen Phänomenen zu erklären. Auch im neuen Horror-Schocker Devil Inside geht es um den Versuch Dämonen auszutreiben, die die Mutter der Hauptdarstellerin befallen haben. Damit ihr einen Überblick bekommt, was für Dämonen es gibt und wo sie herkommen, haben wir euch eine kleine Auswahl zusammengestellt. Wenn ihr wissen wollt, welcher Dämon im Film vorkommt, solltet ihr unbedingt ab dem 1. März 2012 in die Kinos gehen.
Abaddon
Einer der berühmtesten Dämonen ist Abaddon, auch bekannt als „Der Engel des Abgrunds“. Im Alten Testament bedeutete Abaddon zunächst nur „Verlorensein, Untergang, die Stätte des Verderbens“, welche sich aus dem hebräischen „Abaddon = Untergang“ und aus dem griechischen Wort „Apollyon = Verderben, der Verderber bzw. der Zerstörer“ ableiteten.
Im Neuen Testament wird Abaddon personifiziert als ein mächtiger Dämon, der als höllischer, zerstörender Engel der Apokalypse gesehen wird. In der neunten Offenbarung (Off. 9,7 bis Off. 9,11) wird Abaddon zudem als Herr der dämonischen Heuschrecken sowie als gefallener Engel beschrieben, wo auch die Darstellung des Abaddons als „Engel des Abgrunds“ erstmals auftauchte. Der Abgrund wird im Neuen Testament als ein Todesreich für Sünder und böse Geister verstanden.
Beelzebub
Als oberster Teufel nimmt Beelzebub im Neuen Testament seinen Platz ein. Beelzebub (aram. Baal = Herr, Fürst), auch „Fürst der Dämonen“ genannt, war der Gott der Stadt Ekron im Land der Philister.
Sein Name war ursprünglich Baal-Zebul, was übersetzt wurde als „Herr der Fliegen“. Dieser Name prägte sich als Schandname, da sein blutgetränktes Götzenbild angeblich mit Wolken aus Fliegen umgeben war. Andere Deutungen beschreiben diesen Namen jedoch als Verspottung gegenüber Gott und seine Anhänger, da die Fliege als Wesen Verstorbene ins Jenseits begleitet.
Wenn Beelzebub erscheint, so zeigt er sich als eine riesige, gehörnte Gestalt, bedeckt mit schwarzem Haar, Entenfüßen, Löwenschwanz und Fledermausflügeln. Einige Darstellungen zeigen ihn auch als riesige Fliege, die bei Erscheinen weibliche Wesen gefordert habe, sich ihm körperlich hinzugeben. Auch bei Hexenversammlungen wurde Beelzebub als „Schöpfer und Erhalter aller Dinge“ angerufen.
Trotz seines gefährlichen Wesens habe Jesus mit Beelzebubs Hilfe Austreibungen an Menschen vorgenommen.
Lilith
Die Figur der Dämonin Lilith taucht in vielen verschiedenen Mythen auf. Neben der berühmtesten Darstellung in der sumerischen Mythologie, taucht Lilith in der jüdischen Überlieferung auf.
Als schwarze Göttin symbolisierte Lilith den zeitlosen Mythos des bösen Weibes. Nach der jüdischen Legende war Lilith die erste Frau Adams und somit Vorgängerin Evas. Geschaffen aus derselben Erde wie Adam, verweigerte sie ihm die sexuelle Hörigkeit, weshalb Lilith das Paradies und damit auch ihren Gatten Adam verließ. Als Adam sich bei Gott über seine Einsamkeit beklagte, warnte dieser Adam vor Lilith. Diese wollte nicht nur ihre Rebellion fortführen, sondern schwörte auch jedes Kleinkind zu töten, das nicht bei Gott um Schutz anflehte.
Somit stand Lilith nicht nur für die unabhängige, rebellische Frau, sondern auch für die Kindsmörderin. Aufgrund ihrer aufsässigen Natur stellte sie nicht nur die Überlegenheit des Mannes in Frage, sondern kränkte seit Jahrtausenden den männlichen Stolz und Narzissmus. Später tauchte sie im Paradies als Schlange auf, die Eva zu einer Sünde verführt.
Incubus und Succubus
Incubus ist ein männlicher Alp, ein Alpträume verursachender, nachtaktiver Dämon. Sein weibliches Gegenstück ist die Dämonin Succubus. Beide ernähren sich Nachts von der Lebensenergie Schlafender, indem sie sich mit ihnen paaren.
Eine erste Überlieferung stammt aus Mesopotamien, wo sie noch unter den Namen Lilu und Liluta bekannt waren. Grad im Mittelalter wurden nächtliche Alpträume und unsittliches Verhalten oftmals mit dem Besuch eines Incubus’ erklärt. Die beide gelten also auch als die Dämonen der Unsittlichkeit und des unkeuschen außerehelichen Geschlechtsverkehrs und wurden ins besondere von der katholischen Kirche, als Verursacher von Unzucht und Hexerei verteufelt.
Sphinx
Die Sphinx ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie und die Tochter des Ungeheuers Typhon und der Echidna. Sie wird in den meisten Überlieferungen als geflügelter Löwe mit dem Kopf einer Frau dargestellt. Hauptsächlich hielt sie sich auf einem Berg außerhalb Thebens auf und stellte Vorbeireisenden folgendes Rätsel: „Was geht am Morgen auf vier Beinen, am Mittag auf zwei und am Abend auf drei?“
Als Ödipus das Rätsel löste, stürzte sich die Sphinx von den Felsen ins Meer und die Stadt Theben war befreit und das tragische Schicksal Ödipus’ nahm seinen Lauf. Die berühmteste Darstellung der Sphinx kommt allerdings nicht aus Griechenland sondern aus Ägypten, wo die Sphinx männlich ist und die Grabstätten im Tal der Könige bewacht.