Als Diego Martínez in der Leichenhalle des Regionalkrankenhauses als Wachmann seinen Dienst beginnt, ahnt er nicht, welche paranormalen Ereignisse auf ihn dort lauern.
Hugo Cardozos Regiedebüt Morgue – Der Tod schläft nicht ist ein kleiner aber feiner Independent-Horrorfilm aus Paraguay, der sich trotz geringer Mittel kreativ und ambitioniert zeigt. Die Geschichte dreht sich um einen Mann, der dringend Geld benötigt und deshalb in einer Leichenhalle anheuert, dort jedoch auf die Leiche eines Mannes trifft, den er selbst kürzlich überfahren hat.
Der Film versprüht Paranormal Activity-Vibes und verzichtet geschickt auf übertriebene Effekte. Stattdessen setzt Cardozo auf eine subtile, gruselige Atmosphäre, die durch minimale Musik und sparsame Spezialeffekte verstärkt wird. Die Geister und Kreaturen sind meisterhaft gestaltet und tragen zur gespenstischen Stimmung bei.
Während Morgue – Der Tod schläft nicht zwar nicht mit den großen Horrorfilmen mithalten kann, spürt man deutlich das Potential und die Leidenschaft der Filmcrew. Teilweise wirkt der Film allerdings etwas langatmig und hätte knackiger erzählt werden können, um die Spannung zu erhöhen.
Fazit: Ein atmosphärischer Leichenhorror, der subtilen Grusel in den Vordergrund stellt und uns damit das Fürchten lehrt. Fans von Schreckmomenten und düsterem Horror werden den Film zu schätzen wissen.
